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05.08.2015, 16:06:42

Willkommen beim zweiten Teil unseres Überblicks über die beliebtesten Pastasaucen Italiens. Natürlich gibt es noch unzählige mehr, aber diese sieben Klassiker sollte nun wirklich jeder kennen und können. Lassen Sie sich also anregen von unseren drei Favoriten Bolognese, Carbonara und Gorgonzolasauce. Teil 1 unserer Einführung in die besten Pastasaucen finden Sie hier: Pastasaucen – Die glorreichen Sieben, Teil 1.

Bolognese – falsch, aber lecker

Spaghetti mit Bolognesesauce: Dieses Gericht kennt – und liebt – in Deutschland jedes Kind. Dass es, wie es hierzulande auf den Teller kommt, wenig mit richtigem italienischem Essen zu tun hat, vermag die Begeisterung nicht zu mindern. Diese nimmt ihren Anfang mit den bunten Packungen, die Nudeln, Soße (die Gewürzmischung extra!) und Parmesan enthalten. Schnell gemacht, schnell gegessen, schnell vergessen. Das mögen nicht nur Kinder, sondern auch Studenten und kochfaule Erwachsene, die sogar im Restaurant nur dann zufrieden sind, wenn die Bolognese, liebesvoll „bollo“ genannt, von ähnlicher Konsistenz und Aussehen ist, wie sie es seit ihrer Kindheit kennen und lieben. Ein echt italienisches Ragù alla bolognese mit Tagliatelle würde diese Menschen wohl verschrecken. Aber auch in Italien gibt es diverse Bolognese-Philosophien (und natürlich Restaurants, die sich auf den Geschmack der Deutschen eingestellt haben). Wir bei Andronaco bevorzugen die klassische Art, so wie man es seit jeher in Bologna macht. Schließlich hat der Saucenklassiker von dort seinen Namen. Mehr über die Stadt und ihre Sauce lesen Sie hier: Kulinarisches Italien – Emilia-Romagna.

Carbonara – aber bitte mit Sahne?

Mit der Carbonara verhält es sich so ähnlich wie mit der Bolognese. So wie wir sie hierzulande lieben, war sie in Italien nicht vorgesehen. Stichwort: Sahne. Was in Deutschland auch beim Italiener als Carbonara auf den Teller kommt, ist nicht anderes als eine Käse-Sahne-Sauce. Und ja, sie kann durchaus lecker sein. Nicht so lecker allerdings wie das Original, oder besser gesagt eines der Originale. Denn, eine weitere Analogie zur Bolognese: Carbonara-Rezepte gibt es so viele wie Sand am Strand von Rimini. Aber eines haben sie alle gemein: Es gehören weder Sahne noch Schinken dazu. Stattdessen besteht eine Carbonara aus Pancetta, Eiern, Olivenöl, Knoblauch, Salz, Pfeffer und geriebenem Hartkäse. Ein Gerücht, das Italiener gar nicht gern hören, besagt übrigens, dass die Carbonara von GIs nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erfunden wurde: Eier und Speck, Basics der amerikanischen Küche, haben sie mit Pasta kombiniert – einfach, weil es nichts anderes gab. Eine andere Version klingt netter: Köhler hätten vor langer Zeit die Pastasauce im römischen Umland erfunden, weswegen sie ja schließlich ihren Namen trage: Carbonara heißt so viel wie „nach Köhlerart“.

Gorgonzolasauce – Erlaubt ist, was schmeckt

So selten man in Italien Saucen mit Sahne kocht, so gern genommen ist Käse. Nicht nur Parmesan und Pecorini, auch der Gorgonzola kommt hier gern zum Einsatz. Auch hier gibt es zahllose Varianten, sodass man fast sagen könnte: Erlaubt ist, was gefällt, beziehungsweise schmeckt. Sogar ein Hauch von Sahne. Wir bei Andronaco mögen besonders die Variante, bei der ein bisschen frischer Spinat addiert wird. Grüne Bandnudeln passen sehr gut dazu.

 

Bild: © Thinkstock, 475988562, iStock, gbh007

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