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05.08.2015, 16:19:37

Man kann viele Worte machen, um zu schreiben, was einen Barolo so außergewöhnlich macht: der intensive Geruch, der harmonische Geschmack, die tintenartige Farbe, der ausgewogene Taningehalt…

Man könnte aber auch einfach sagen: Ein guter Barolo, das ist pure Perfektion, Wein, wie er besser nicht sein könnte, neben dem Amarone und dem Brunello einer der drei großen Tropfen Italiens.

Die hohe Qualität hat auch mit den strengen Auflagen zu tun, unter denen dieser Wein produziert wird, und wird von dem DOCG-Siegel bestätigt, das jede Flasche Barolo stolz trägt. Übrigens: Der Barolo-Boom begann erst in den späten Achtzigerjahren, bis dahin war dieser Wein weitgehend unbekannt, obwohl er bereits seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert produziert wurde.

Woher kommt der Barolo?

Die Heimat des Barolo ist das norditalienische Piemont, nur elf südlich von Turin gelegene Gemeinden dürfen sich rühmen, den edlen Wein zu produzieren, darunter Barolo, Novello und Castiglione Falletto.

Der Barolo wird ausschließlich aus der Nebbiolo-Traube gekeltert, die Basis für viele hochwertige Weine ist, neben dem Barolo zum Beispiel auch der Barbaresco DOCG und der Nebbiolo d’Alba DOC. Das Wort Nebbiolo kommt von Nebbia, also Nebel, ein Verweis darauf, dass die Beeren von einer weißen Schicht bedeckt sind, wenn sie vollreif sind.

Der Barolo unterliegt klaren Regeln, was seine Herstellung und Lagerung angeht: Mindestens 38 Monate muss der Wein lagern, nicht weniger als 18 Monate davon im Holzfass, der Alkoholgehalt darf nicht unter 13 Prozent liegen.

Guter Wein hat seinen Preis

Natürlich hat soviel Qualität auch ihren Preis. Zwar bekommt man mit Glück einen Barolo auch für knapp zehn Euro beim Discounter, aber das ist die Ausnahme. Ansonsten zahlen Sie für einen guten Barolo ab etwa 20 Euro bis weit über 100 Euro.

Bei diesen Preisen eigentlich verwunderlich, aber nur so lange, bis man probiert hat: Der Barolo wird auch gern für die Zubereitung leckerer Braten verwendet. Ein gutes Stück Rindfleisch, etwas Gemüse, ein paar Gewürze – mehr brauchen Sie nicht für ein köstliches Mahl, mit dem Sie auch die Gourmets unter Ihren Freunden in Begeisterung versetzen. Obwohl: Die ein oder andere Flasche Barolo als flüssiger Begleiter wäre auch recht passend…

 

Bild: © Thinkstock, 472606148, iStock, Frank64

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